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01.04.2009 - Falter
01.04.2009 - Kleine Zeitung
31.03.2009 - Kurier
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21.03.2009 - Salzburger Nachrichten
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"Es ist höchste Zeit,
Klarheit zu schaffen"
Der ROMY-nominierte ZIB-Moderator wünscht sich von der Politik eine rasche Entscheidung über die Zukunft des ORF.
Ich habe nie glauben können, dass man sich als Moderator einer Nachrichtensendung tatsächlich beliebt machen kann", scherzte Tarek Leitner vergangenes Jahr, als er die KURIER-ROMY als "Beliebtester Moderator" erhielt. Den Gag könnte er vielleicht wiederholen: Heuer ist der "ZIB 1"-Anchorman wieder für die ROMY nominiert. Und macht sich im Interview mit dem KURIER fürs eigene Unternehmen stark.
KURIER: Seit Monaten wird die Krise des ORF öffentlich diskutiert, Initiativen wollen ihn "retten". Was ist aus Ihrer Sicht zu tun? Tarek Leitner: Inhaltlich ist alles ausführlich und ausreichend diskutiert, jetzt muss eine Entscheidung fallen. Es ist höchste Zeit, Klarheit zu schaffen, wie es weitergeht. Der ORF ist ein großer Tanker, der durch einen Nebel an unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen steuert, und auf der Kommandobrücke steht eine Mannschaft, der von der Politik signalisiert wird, wir wissen auch nicht, was wir mit euch machen wollen. Zudem herrscht wegen der Weltwirtschaftskrise eine sehr raue See. Es ist dem Management und dem Unternehmen unzumutbar, dass die Entscheidung womöglich auf Herbst geschoben wird. Was soll geschehen? Wenn man weiß, in welche Richtung es gehen soll, dann muss man das jetzt sagen und sofort umsetzen. Leadership in der Politik heißt, solche Dinge schnell anzupacken, meine ich.
Wie soll der ORF zukunftssicher gemacht werden? Indem eine unabhängige Berichterstattung in der Information garantiert ist. Diesem Idealzustand sind wir, im Vergleich zu früheren Jahren, schon sehr sehr nahe gekommen. Ein so unbeeinflusstes Arbeiten wie derzeit war in der ORF-Information noch selten möglich.
Das klingt aber, als wäre der Idealkurs schon eingeschlagen. Was das inhaltliche Arbeiten betrifft, auf jeden Fall, da kann ich mir schwer eine bessere Situation vorstellen. Wie man Strukturen verändert und verbessert, darüber muss sich aber das Management den Kopf zerbrechen.
An der unabhängigen Informationsberichterstattung soll der ORF genesen? Bedenken Sie eines: Die "ZIB 1" ist täglich - quotenmäßig gesehen - die zweitbeste Sendung, nach "Bundesland heute". Nachrichten sind Quotenbringer! Mehr als die Hälfte aller ORF-Zuseher finden Sie um 19.30 bei ORF 2, das sind bis zu 1,3 Millionen Zuschauer.
Sie verkünden täglich Neues von der Krise, können Sie das Wort noch hören? Um mein Befinden geht es nicht. Meine Aufgabe als Journalist ist, Hintergründe zu liefern, die Ursachen und Auswirkungen der Krise in einer Form herauszudestillieren, dass die Leute das Interesse nicht verlieren. Das ist eine große Herausforderung.
Würden Sie manchmal gern mit den Zusehern tauschen, die über das, was sie am Bildschirm sehen, herzhaft schimpfen können? Nein. Natürlich habe ich meine Meinung über manche Vorfälle oder Personen, aber die kann ich in der Redaktionskonferenz äußern.
Der ROMY-nominierte ZIB-Moderator wünscht sich von der Politik eine rasche Entscheidung über die Zukunft des ORF.
Ich habe nie glauben können, dass man sich als Moderator einer Nachrichtensendung tatsächlich beliebt machen kann", scherzte Tarek Leitner vergangenes Jahr, als er die KURIER-ROMY als "Beliebtester Moderator" erhielt. Den Gag könnte er vielleicht wiederholen: Heuer ist der "ZIB 1"-Anchorman wieder für die ROMY nominiert. Und macht sich im Interview mit dem KURIER fürs eigene Unternehmen stark.
KURIER: Seit Monaten wird die Krise des ORF öffentlich diskutiert, Initiativen wollen ihn "retten". Was ist aus Ihrer Sicht zu tun? Tarek Leitner: Inhaltlich ist alles ausführlich und ausreichend diskutiert, jetzt muss eine Entscheidung fallen. Es ist höchste Zeit, Klarheit zu schaffen, wie es weitergeht. Der ORF ist ein großer Tanker, der durch einen Nebel an unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen steuert, und auf der Kommandobrücke steht eine Mannschaft, der von der Politik signalisiert wird, wir wissen auch nicht, was wir mit euch machen wollen. Zudem herrscht wegen der Weltwirtschaftskrise eine sehr raue See. Es ist dem Management und dem Unternehmen unzumutbar, dass die Entscheidung womöglich auf Herbst geschoben wird. Was soll geschehen? Wenn man weiß, in welche Richtung es gehen soll, dann muss man das jetzt sagen und sofort umsetzen. Leadership in der Politik heißt, solche Dinge schnell anzupacken, meine ich.
Wie soll der ORF zukunftssicher gemacht werden? Indem eine unabhängige Berichterstattung in der Information garantiert ist. Diesem Idealzustand sind wir, im Vergleich zu früheren Jahren, schon sehr sehr nahe gekommen. Ein so unbeeinflusstes Arbeiten wie derzeit war in der ORF-Information noch selten möglich.
Das klingt aber, als wäre der Idealkurs schon eingeschlagen. Was das inhaltliche Arbeiten betrifft, auf jeden Fall, da kann ich mir schwer eine bessere Situation vorstellen. Wie man Strukturen verändert und verbessert, darüber muss sich aber das Management den Kopf zerbrechen.
An der unabhängigen Informationsberichterstattung soll der ORF genesen? Bedenken Sie eines: Die "ZIB 1" ist täglich - quotenmäßig gesehen - die zweitbeste Sendung, nach "Bundesland heute". Nachrichten sind Quotenbringer! Mehr als die Hälfte aller ORF-Zuseher finden Sie um 19.30 bei ORF 2, das sind bis zu 1,3 Millionen Zuschauer.
Sie verkünden täglich Neues von der Krise, können Sie das Wort noch hören? Um mein Befinden geht es nicht. Meine Aufgabe als Journalist ist, Hintergründe zu liefern, die Ursachen und Auswirkungen der Krise in einer Form herauszudestillieren, dass die Leute das Interesse nicht verlieren. Das ist eine große Herausforderung.
Würden Sie manchmal gern mit den Zusehern tauschen, die über das, was sie am Bildschirm sehen, herzhaft schimpfen können? Nein. Natürlich habe ich meine Meinung über manche Vorfälle oder Personen, aber die kann ich in der Redaktionskonferenz äußern.