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"Parteien haben im ORF nichts zu suchen"

Das Komitee "Rettet den ORF" meint, der ORF ist ein Sanierungsfall. Sehen Sie das auch so?

WERNER FAYMANN: So ist es. Wenn man ihn nicht saniert, schmilzt in den nächsten drei, vier Jahren das letzte vorhandene Vermögen auf null. Es muss wirtschaftlich etwas passieren, es darf aber nicht dazu führen, den parteipolitischen Einfluss zu erhöhen.

Sie wollen die Parteien raus, aber die Regierung rein?

FAYMANN: Es ist jetzt schon die Regierung beim Stiftungsrat in der Mehrheit. Zusätzlich zu den Regierungsvertretern sitzen auch Vertreter von SPÖ, ÖVP, BZÖ, FPÖ, Grüne drinnen. Ich glaube, die haben in einem kleineren Aufsichtsrat nichts zu suchen. Dort müssen kompetente Personen sitzen, die von ihrem Geschäft was verstehen.

Und von der Regierung ernannt werden. Das ist ein Regierungsfunk.

FAYMANN: Seit ich Bundeskanzler bin, habe ich mich nicht einmal über den Informationsbereich beschwert. Gerade die Fragen des Herrn Armin Wolf habe ich als fair bezeichnet. Dass er kritisch fragt und ich die Chance habe, es zu beantworten, gehört zu einem kritisch gut gemachten ORF. Wenn nicht der wirtschaftliche Bedarf bestehen würde, gäbe es keinen Grund, irgendwas zu ändern.

Sie wollen Geld in die Hand nehmen, sollte es nicht zuvor eine Reform geben?

FAYMANN: Zuerst muss die Reform stattfinden. Es geht nicht ums Kaputtsparen, sondern um Strukturreformen. Wenn wir bei den Krankenkassen gesagt haben, zuerst die Reform, dann das Geld, dann gilt es auch für den ORF in dieser Reihenfolge.

INTERVIEW: M. JUNGWIRTH
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