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So schön hatte alles begonnen. Am 1. Jänner trat die neue Geschäftsführung an, und rasch wurde klar, dass ab nun in der Information ein freier Wind weht. Es gab von allem Anfang kritische Interviews, Streitgespräche mit Politikern, sogar Sternstunden, wie uns Franz Voves in seinem Zorn auf Gusenbauer eine beschert hat. Ganz nebenbei durften wir da miterleben, wie bei uns Staatssekretärinnen ernannt werden. Das war schon erhellend. Dazu die neuen Schwerpunktprogramme: der zum Klima fiel exakt mit dem dramatischen UNO-Bericht über den weltweiten Klimawandel zusammen.
Ganz ohne Zweifel: die gesamte Fernsehinformation hat sich verändert und das ist bis heute so geblieben – auch wenn man die ZiB-Streifen im Hintergrund misslungen finden mag und den neuen Wetterbericht, der jetzt so wissenschaftlich tut, ebenso. Kleinigkeiten zu verbessern wird es immer geben. Aber insgesamt: ein neuer Frühling.
Dann kam die „größte Programmreform aller Zeiten“ – angekündigt wie keine zuvor. Wer den ORF liebt, musste besorgt sein. Und jetzt haben wir ein Problem: ein enttäuschtes Publikum, nachdem die Erwartung in solche Höhen gepuscht worden war und viele den radikalen Bruch mit dem Geist des Lindner-TV erwartet hatten. Aber dann kam: „Mitten im 8en“. Alles wäre nicht einmal halb so schlimm ohne diese Spottgeburt, die noch dazu floppt. Bei solchen Formaten ist aber der Erfolg tatsächlich an der Quote ablesbar. Und nur dort. Der ORF will dafür ein halbes Jahr Zeit. Ob er die hat?
Allerdings ist der Quoteneinbruch im ersten Monat nach der Reform vermutlich nicht das Schlimmste. Ärger ist, dass dem ORF nicht gelungen ist, das Meinungsklima umzudrehen. Das Lindner-TV hielt halbwegs seine Quoten, hatte aber kein Ansehen und entsprach nicht dem öffentlich-rechtlichen Auftrag. Daher wurde es zu Recht abgewählt. Das Wrabetz-TV hat aber zur Zeit auch kein Ansehen – man muss es so deutlich sagen.
Das mag unfair sein, weil die Reform der Information gelungen ist und weil auch der Programmdirektion bei weitem nicht alles daneben ging: der europäische Film am Freitag, neue Kulturdokumentationen, kreuz&quer früher. Bei LebensArt warten wir ab. Aber insgesamt gilt immer noch, dass der ORF sein Publikum unterschätzt.
Beim „Extrazimmer“ zum Beispiel gibt es offensichtlich ein skurriles Missverständnis zwischen Gestaltern und Zuschauern. Geliefert wird uns eine Unterhaltungssendung, „und jedem bleibt es freigestellt, sie nicht unterhaltend zu finden“, sagt Dodo Roscic. Viele Zuschauer hingegen erwarten auf Grund des Arbeitstitels „Club 2 1/2“ eine streitbare Informationssendung – die durchaus unterhaltsam sein kann – und sind enttäuscht. Zur Zeit scheint weder der ORF noch das Publikum nachgeben zu wollen. Wer am Ende gewinnt, liegt auf der Hand.
Der ORF lebt. Aber Sorgen darf man sich schon machen.
Ganz ohne Zweifel: die gesamte Fernsehinformation hat sich verändert und das ist bis heute so geblieben – auch wenn man die ZiB-Streifen im Hintergrund misslungen finden mag und den neuen Wetterbericht, der jetzt so wissenschaftlich tut, ebenso. Kleinigkeiten zu verbessern wird es immer geben. Aber insgesamt: ein neuer Frühling.
Dann kam die „größte Programmreform aller Zeiten“ – angekündigt wie keine zuvor. Wer den ORF liebt, musste besorgt sein. Und jetzt haben wir ein Problem: ein enttäuschtes Publikum, nachdem die Erwartung in solche Höhen gepuscht worden war und viele den radikalen Bruch mit dem Geist des Lindner-TV erwartet hatten. Aber dann kam: „Mitten im 8en“. Alles wäre nicht einmal halb so schlimm ohne diese Spottgeburt, die noch dazu floppt. Bei solchen Formaten ist aber der Erfolg tatsächlich an der Quote ablesbar. Und nur dort. Der ORF will dafür ein halbes Jahr Zeit. Ob er die hat?
Allerdings ist der Quoteneinbruch im ersten Monat nach der Reform vermutlich nicht das Schlimmste. Ärger ist, dass dem ORF nicht gelungen ist, das Meinungsklima umzudrehen. Das Lindner-TV hielt halbwegs seine Quoten, hatte aber kein Ansehen und entsprach nicht dem öffentlich-rechtlichen Auftrag. Daher wurde es zu Recht abgewählt. Das Wrabetz-TV hat aber zur Zeit auch kein Ansehen – man muss es so deutlich sagen.
Das mag unfair sein, weil die Reform der Information gelungen ist und weil auch der Programmdirektion bei weitem nicht alles daneben ging: der europäische Film am Freitag, neue Kulturdokumentationen, kreuz&quer früher. Bei LebensArt warten wir ab. Aber insgesamt gilt immer noch, dass der ORF sein Publikum unterschätzt.
Beim „Extrazimmer“ zum Beispiel gibt es offensichtlich ein skurriles Missverständnis zwischen Gestaltern und Zuschauern. Geliefert wird uns eine Unterhaltungssendung, „und jedem bleibt es freigestellt, sie nicht unterhaltend zu finden“, sagt Dodo Roscic. Viele Zuschauer hingegen erwarten auf Grund des Arbeitstitels „Club 2 1/2“ eine streitbare Informationssendung – die durchaus unterhaltsam sein kann – und sind enttäuscht. Zur Zeit scheint weder der ORF noch das Publikum nachgeben zu wollen. Wer am Ende gewinnt, liegt auf der Hand.
Der ORF lebt. Aber Sorgen darf man sich schon machen.